UV-Beständigkeit / Vergilbung / Farbtonstabilität

Was führt bei Epoxidharz zur Vergilbung?

Durch energiereiche Strahlung im UV-Bereich kann es zu einer Spaltung von Polymerketten kommen, da die Energie des UV-Lichts stärker ist als der erforderliche Energieaufwand zur Spaltung einer C-C-Kohlenstoffbindung. D.h. das kurzweilige UV-Licht ist in der Lage C-C-Bindungen, dem Hauptbestandteil von Epoxidharz, zu spalten, was zur Bildung mehrerer Radikale führt. Dieser Kettenabbau mit Radikalbildung führt zur Vergilbung durch die Bildung von farbgebenden Strukturen, sogenannten Chromophoren. Dies hat jedoch kaum Auswirkungen auf die technischen Eigenschaften des Bodens wie z.B. Dichtheit und Robustheit. Eine vergleichbare photochemische Reaktion führt übrigens bei zu langem Sonnenbad zu Sonnenbrand. 

Bei vielen Industriebeschichtungen, z.B. Lagerhallen, ist der Einsatz von vergilbungsfreien Beschichtungen nicht vordergründig notwendig, hier wird mehr Wert auf Abriebfestigkeit, Robustheit, Fugenlosigkeit etc. gelegt. Im Design-Bereich wie z.B. Privathaushalten, Büros verwenden wir jedoch ausschließlich UV-beständige/vergilbungsfreie Beschichtungen. Im Außenbereich wird von ABC selbstverständlich nur aliphatischer Polyurethan verwendet, welches kaum vergilbt und witterungsbeständig ist.

Eine vergilbungsfreie transparente Versiegelung reicht nicht aus, um den darunterliegenden Belag vor Vergilbung zu schützen.

Vergilbungstest
BM Typ I = aliphatisches Polyurethan, lösemittelfrei
BM Typ II = aromatisches Polyurethan, lösemittelfrei
BM Typ III = aromatisches Epoxidharz, lösemittelfrei
Für Fragen und Beratung steht Ihnen unser Team gerne zur Verfügung